Eine jahrtausendealte Praxis, die darauf abzielt, den Geist zu beruhigen, die Konzentration zu schärfen und das Bewusstsein zu erweitern: Meditation. Ursprünglich aus spirituellen Traditionen wie dem Hinduismus und Buddhismus stammend, hat Meditation in den letzten Jahrzehnten weltweit an Popularität gewonnen, insbesondere aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit. Sie wird heute häufig als Methode zur Stressbewältigung, Verbesserung der Achtsamkeit und Förderung des allgemeinen Wohlbefindens genutzt.
Im Kontext der Langlebigkeit hat sich Meditation als eine Praxis erwiesen, die zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit und das Altern haben kann. Regelmäßige Meditation ist dafür bekannt, das autonome Nervensystem zu beeinflussen, indem sie den Parasympathikus aktiviert, der für Entspannung und Regeneration zuständig ist. Dadurch werden Stresshormone wie Cortisol reduziert, was zu einer verbesserten Herz-Kreislauf-Gesundheit, einem stärkeren Immunsystem und einer geringeren Entzündungsneigung führen kann – alles Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Verzögerung des Alterungsprozesses spielen.
Außerdem kann Meditation die geistige Gesundheit und kognitive Funktionen unterstützen. Studien haben gezeigt, dass Meditation das Volumen bestimmter Gehirnregionen, zum Beispiel des Hippocampus, der für Lernen und Gedächtnis zuständig ist, vergrößern kann. Gleichzeitig kann sie die Degeneration von Hirnstrukturen, die typischerweise mit dem Altern und neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, verlangsamen. Dies könnte zu einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit und einem geringeren Risiko für Alterskrankheiten wie Alzheimer führen.
Auch auf zellulärer Ebene konnte die Forschung positive Effekte von Meditation feststellen. Einige Forschungen legen nahe, dass Meditation die Telomere, die schützenden Endkappen der Chromosomen, verlängern oder deren Verkürzung verlangsamen kann. Da kürzere Telomere mit dem Altern und altersbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht werden, könnte Meditation dabei helfen, den Alterungsprozess auf molekularer Ebene positiv zu beeinflussen.
Insgesamt trägt Meditation durch ihre stressreduzierenden, gesundheitsfördernden und zellschützenden Eigenschaften zu einer potenziellen Verlängerung der Lebensspanne und Verbesserung der Lebensqualität bis ins hohe Alter bei.